Die Geschichte

 

Der Obsthof Lafrenz  befindet sich an der Kreisstrasse zwischen Oldenburg in Holstein und Heiligenhafen in Altgalendorf. Gegründet wurde dieser im Jahr 1968 von Herrn Jacob Lafrenz, seinerseits Ing. der Mess- und Regeltechnik bei der Firma Siemens.

 

Jacob Lafrenz erbte den Betrieb von seinem Vater, welcher bereits im Jahre 1951 Apfel- und Sauerkirschbäume auf ein paar Hektaren angepflanzt hatte. Hauptsächlich wurde Ackerbau, Viehzucht und Kohlanbau betrieben. Mit den Jahren vergrößerte Jacob Lafrenz die Anbaufläche von Äpfeln und Kirschen und der Obsthof Lafrenz erlangte, durch seine Spezialisierung auf die Sorte Holsteiner-Cox mit der starkwachsenden Unterlage M11, Bekanntheit in deutschen Anbaugebieten.  Die  damals gepflanzten Bäume, sind selbst veredelt und aufgeschult worden. Nachdem die Äpfel gepflückt wurden, sind sie in Altgalendorf eingelagert, sortiert und verpackt worden, bevor man sie durch einen Zwischenhändler an den Einzelhandel vermarktete.

 

Nach der Ausbildung zur Gärtnerin in Fachrichtung Obstbau stieg Tochter Ines in den Obstbaubetrieb ein. Seit Ende der 80er Jahre hilft auch der Ehemann von Ines, Stefan Domke, seinerseits Landwirtschaftsmeister, auf dem Obsthof mit und erlernte auf diese Weise den Anbau von Kern- und Steinobst. 

 

Mitte der 90er Jahre wurde auf einigen Flächen eine Hagelnetzüberdachung eingerichtet, welche auch heute noch vorhanden und die nördlichste in Deutschland ist. Diese dient dem Schutz der Früchte vor Hagelschäden und wird nach der Blüte aufgezogen. Nach der Ernte wird diese wieder über den Reihen zusammengerollt.

 

In dem gleichen Zeitraum wurde die Kältetechnik auf Binäreis umgestellt und erhielt einen Umweltpreis, da hierbei auf umweltschädliche FCKW verzichtet wird. (Hierzu mehr unter dem Stichwort „Technik“)

 

1998 folgte die Übernahm des Betriebes durch Ines Domke und ihren Ehemann Stefan.Nach einigen Jahren wurde die Entscheidung getroffen, den Betrieb auf den ökologischen Anbau unter Bioland-Richtlinien umzustellen.  Somit produziert der Obsthof Lafrenz seit 2010 vollwertiges Bioobst auf ca 40 Hektar, welches zum Teil über den eigenen Hofladen vermarktet wird.

 

Auf den Plantagen werden zudem seit 2012 kontinuierlich leistungsschwache Altanlagen durch Jungbäume ersetzt, um weiterhin ertragsreiche Ernten generieren zu können. Unter anderem werden hierbei neue Holsteiner-Cox Bäume auf der schwachwachsenden Unterlage M9 oder Topaz auf starkwachsenden Unterlagen M25 gepflanzt.

 

Die Angebotspalette im Hofladen wächst seit dem stetig, unter anderem mit Brotaufstrichen, Likören, Weinen, Honig und einigen anderen Produkten aus eigener Veredlung. Des Weiteren wurden einzelne ausgewählte Events, wie Weihnachtsmärkte, Erntedank, etc. in den näher gelegenen Städten Oldenburg, Heiligenhafen und Lensahn genutzt, um die Produkte zu verkaufen und eine größere Reichweite zu schaffen. 

 

Ein weiterer Wirtschaftszweig wurde 2008 eher durch Zufall entdeckt. Eine Kundin machte auf eine Apfelsaftpresse aufmerksam. Kurzer Hand wurde diese angeschafft und den Kunden angeboten, aus ihren Äpfeln Saft zu pressen, welchen sie dann in den darauf folgenden Tagen abholen können. Das Besondere daran, ist dass die Kunden den Saft aus ihren eigenen Äpfeln zurück erhalten.  Das Lohnmosten hat starken Zulauf erhalten und jährlich kommen zur Apfelzeit neue Kunden, um aus ihren Äpfeln Saft pressen zu lassen.

 

Auch der Hofladen hat von der Anschaffung der Presse profitiert. So wurde die Produktpalette, um sortenreine Apfelsäfte erweitert. Während der Apfelsaison sind über sieben verschiedene Apfelsorten als reine Apfelsäfte erhältlich von Rubinette süß über Elstar mild bis Boskoop sauer. Weitere Apfelsaftsorten sind bspw. Holsteiner-Cox, Topaz, Breaburn oder Jonagored.

 

 

Produktionshalle
Apfelplantage
Hofverkauf
Apfelnahaufnahme
Hofauffahrt
Apfelplantage
Produktionshalle
Hofverkauf
Apfelplantage
Produktionshalle
Hofverkauf